7. Februar 2015

Tomaten selbst anbauen


Tomaten selbst anzubauen ist nicht schwer – 45 Kilo Tomaten aus fünf Pflanzen! Wo Sie man unbedenklich Saatgut kaufen kann.

Wer ganz sicher gehen will, dass die Früchte weder genmanipuliert noch bestrahlt sind, baut seine Tomaten am besten selbst an. Dafür braucht man nicht mal einen Garten. Tomaten sind reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und damit sehr gesund.

Viele der alten Toma­ten­sor­ten haben keine Sor­ten­zu­las­sung mehr, sind aber trotzdem noch zu bekommen. Sollten Sie Saatgut kaufen, bitte darauf achten, dass diese ökolo­gisch pro­du­ziert, samen­fest und ohne Gen­tech­nik sind. Wer die faszinierende Entwicklung von selbst gezogenem Gemüse erleben und dabei auch eine reiche Ernte haben möchte, sollte bereits jetzt mit der Aussaat beginnen. Optimale Wachstumsbedingungen finden die Sämlinge auf der warmen Fensterbank in unseren Innenräumen. Eine Aussaatschale mit Erde befüllen. Erde glätten und andrücken und Saatgut in die Erde drücken und wieder zudecken. Zwischen den einzelnen Tomatensamen sollten Abstände von circa 2 cm liegen. Nun ein Tipp, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

45 Kilo Tomaten aus fünf Pflanzen!

Wenn der Platz begrenzt ist, versuchen Sie, die Tomaten in einem Doppelring Käfig zu ziehen.

Ursprünglich veröffentlicht im Organic Gardening and Farming Magazine, März 1974
Neu veröffentlicht im Organic Gardening Magazine’s Special Collector’s Ausgabe, Februar/März 2015
Illustration von Steve Harrington

Nachdem ich einen alten Pflaumenbaum entfernt hatte, wollte ich Gemüse pflanzen.
Ich lockerte den Boden so tief ich konnte auf, fügte dann kompostierten Stalldung, Komposterde und frische Küchenabfälle hinzu.
Das sollte ein guter Anfang sein.
Im Baumarkt habe ich zwei Meter dickdrahtigen Gartenzaun (wie Brix Alu Zaun) gekauft, ca. drei Meter hoch.
Dann ließ ich mir von einem Mitarbeiter ein etwa ein 1x1m großes Stück feinmaschiges Drahtnetz (Hasenstall Gitter) zurechtschneiden.
Ich bog das Netz sowie den Gartenzaun jeweils in eine zylindrische Form und fixierte die überlappenden Enden mit Draht.
Dann setze ich den so entstandenen kreisrunden Korb in die Mitte meines gedüngten Stückchen Bodens und füllte ihn bis zur Oberkante mit Kompost.

Den größeren Korb aus Gartenzaun setzte ich drum herum, den Kompost Korb genau in der Mitte, und verankerte ihn fest im Boden, indem ich eine Handbreit Erde rund um die Basis anhäufte.
Als nächstes pflanzte ich 5 Tomaten Setzlinge rund um die Aussenseite des äußeren Geflechtes.
Ich bewässerte sie wöchentlich, indem ich einen langsam tröpfelnden Gartenschlauch oben auf den Kompost Korb legte und laufen ließ.
Als die Ranken wuchsen, knöpfte ich sie mit Nylon Schnur an das äußere Drahtgeflecht.
Etwa 90 Tage, nachdem ich die Setzlinge ausgesetzt hatte, habe ich das erste Kilo sonnenreifer Tomaten eingebracht.
Ich setzte die regelmäßige Bewässerung fort und füllte den Kompostkorb in der Mitte auf, wenn sein Inhalt sich nach unten gesetzt hatte, und durch das Gitternetz herausgewaschen worden war.
Mitte Oktober hatte ich einen Gesamtertrag von 45 Kilo von meinen Pflanzen gepflückt.
Falls Dein Platz also begrenzt ist, versuch mal, Tomaten in einem Doppelring zu ziehen, Du wirst feststellen, die Methode ist unschlagbar!

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